"Dank der der Stiftung „Jugend fördern“ der Pfarre Hildegard Burjan konnte ich, als angehende Pflegefachkraft, meinen Traum verwirklichen und für einige Wochen nach Addis Abeba reisen. Schon bei meiner Ankunft spürte ich die Herzlichkeit der Menschen: Ich wurde sofort zum Essen von Ingera eingeladen, begleitet von traditioneller Musik und mitreißenden Tänzen. Die Verbindung von Glaube und Bildung faszinierte mich sehr.
Mein Weg führte in erster Linie ins Krankenhaus der Mutter-Teresa-Schwestern. Der erste Eindruck war überwältigend: Viele Kranke auf engem Raum, manche lagen sogar auf dem Boden. Doch ich durfte mich rasch einbringen und Wunden versorgen – meist nur mit Honig oder Betaisadona, da Verbandsmaterial knapp war. Dank einiger hilfsbereiter Einheimischer lernte ich erste Wörter Amharisch und konnte mich besser verständigen. Obwohl die Menschen kaum etwas besaßen, teilten sie stets das wenige, das sie hatten: Salzig gebrühter Kaffee, ein wenig Ingera oder einfach ihre Zeit. Abends spielten wir Karten, lauschten Musik und lachten viel zusammen.
Die Hingabe der Schwestern berührte mich zutiefst: unermüdliche Fürsorge, gepaart mit gelebter Nächstenliebe. Bei meiner Abreise fühlte ich mich reich beschenkt und wusste: Lela gize emetalew – ich werde wiederkommen!"
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